Cook, Nick: Die Jagd nach Zero Point (2006)

Nick Cook:
Die Jagd nach Zero Point
Das größte Geheimprojekt seit Entwicklung der Atombombe

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Der britische Journalist Nick Cook arbeitet u. a. für Luftfahrtzeitschriften, darunter die bekannte »Jane’s Defence Weekly«. Er gilt als Kenner so genannter schwarzer geheimer Militärprojekte, die beispielsweise zu Tarnkappentechnologie geführt haben.

In seinem Buch »Die Jagd nach Zero Point« schildert er seine Recherchen zu einem Thema, das ihn bis in die Zeit des Dritten Reiches nach Deutschland geführt hat. Als »Zero Point« bezeichnet man u. a. in der Science-Fiction-TV-Serie »Stargate Atlantis« ein Modul, kurz ZPM, das eine von den so genannten »Antikern« entwickelte immense Energiequelle darstellt. In unserem Fall hat es auch etwas mit Energie zu tun. Es stellt nämlich die so genannte Nullpunktenergie dar, die besagt, dass auch der leere Raum mit Energie gefüllt ist und diese Energie auch beim absoluten Nullpunkt der Temperatur noch vorhanden ist. Cook’s »Jagd nach diesem Nullpunkt« dreht sich hauptsächlich um die Spekulation, dass im Kosmos eine »grenzenlose Quelle potentieller Energie existiert, in der auch der Schlüssel zur Aufhebung und Kontrolle der Schwerkraft liegen könnte«. Auf spannende Weise begleitet der Leser Cook’s Suche nach Hinweisen auf technische Möglichkeiten zur Aufhebung der Gravitation. Dabei begibt sich Cook zu den möglichen Hersteller derzeit noch geheimer Flugzeugentwicklungen, in Archive, er trifft Wissenschaftler, Erfinder, beschreibt Experimente, u. a. die des Townsend T. Brown, die bei erster Betrachtung tatsächlich die Schwerkraft aufheben lassen und besucht bei seiner Reise durch die USA und Europa auch Deutschland.

UFO-Befürwortern sagen ja den »UFOs« Flugeigenschaften zu, die man nur mit der Aufhebung der Gravitation erlangen könnte. So trifft Cook einige Mal auf Hinweise, die auch in der gängigen UFOLiteratur genannt werden. So beispielsweise auf die Forschungen und Experimente des Österreichers Viktor Schauberger und auf die angebliche Flugscheibentechnologie des Dritten Reiches.

Wirklich interessant, dass die USA tatsächlich einen dreieckigen Flugkörper zu entwickeln scheinen, der offenbar bereits 1989 im Verband mit USJagdbombern und einem Flugtanker von einer Ölbohrinsel in der Nordsee beobachtet worden ist. Ist das auch gleichzeitig eine Erklärung für manche Beobachtungen dreiecksförmiger Flugobjekte über Deutschland? Auch der Stealth-Bomber F-117 Nighthawk soll ja vor seiner offiziellen Einführung von einem südenglischen Stützpunkt aus über Europa geflogen sein.

Cook fand auch einige Hinweise darauf, dass die SS im Dritten Reich federführend bei der Entwicklung einer deutschen Atombombe und von Flugscheiben war. Natürlich keine Haunebu- oder Vril-Spinnereien, sondern runde Flugscheiben mit konventionellen Antrieben. Es gibt aber auch Anhaltspunkte oder eher Gerüchte dafür, dass die Deutschen in Experimenten mittels eines glockenförmigen Objekts einen Antigravitationseffekt zu erzeugen versuchten. Leider existieren darüber weder offiziellen Akten noch anderes beweiskräftiges Material, so dass man davon ausgehen kann, dass all diese Technologien im Anfangsstadium standen und möglicherweise nach Kriegsende den Russen oder Amerikanern »zugefallen « sind. Wie weit man nun nach 60 Jahren in der Antigravitationsforschung ist, lässt sich nur vermuten. Cook ist jedenfalls davon überzeugt, dass man kurz davor steht, Antigravitationseffekte praktisch anwenden zu können und die Nation, die den Wettlauf gewinnt, wird in der Lage sein, militärische Flugkörper zu bauen, die mit nie geahnten Geschwindigkeiten und Reichweiten fliegen können.

Die meisten von Cook präsentierten Fakten sind den Insidern bereits aus anderer Literatur bekannt, aber es ist mal ganz interessant zu sehen, wie ein relativ unabhängiger Luftfahrtjournalist damit umgeht. In seiner lebhaften, fast wie in einem Spionage-Roman geschilderten Odyssee, ist zwar erkennbar, dass er sich für diese Thematik begeistert, aber seine Darstellung der Fakten bleibt trotzdem ziemlich sachlich. So hebt sich dieses Buch weit von der bekannten UFO-Verschwörungsliteratur ab. »Die Jagd nach Zero Point« ist eine packende Dokumentation über eines der faszinierendsten Forschungsfelder unserer Neuzeit.
Hans-Werner Peiniger

351 S. • br. • ill. • R. • ISBN 3-928963-14-7
ISBN neu: 978-3-928963-14-5 • € 19,50

Mosquito Verlag
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Potsdam (2006)

Quelle: JUFOF 167: 156 f

 

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