MUFON: Unconventional Flying Objects (2006)

MUFON:
Unconventional Flying Objects
The Best Evidence

37th Annual International UFO Symposium Proceedings
Denver, Colorado, July 14-16th, 2006

Seit langer Zeit liegt mal wieder ein Tagungsband der MUFON zur Rezension vor. In den Bänden vergangener Jahre erschienen stets interessante Beiträge zur UFOForschung. Hier eine Übersicht der in diesem Band enthaltenen Arbeiten:

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J. Brian Boldman: Angel Hair: Evidence for UFO Technology
Das so genannte Engelshaar ist eine Substanz, die mehrfach nach oder während UFO-Ereignissen aufgetreten ist. Boldmann gibt einen Überblick über die wichtigsten Fälle und zeigt auf, dass es selbst in historischen Zeiten solche Fälle gegeben hat. Den letzten Fall gab es am 11.11.1999 nördlich von Sacramento, USA. Er diskutiert dabei die verschiedenen Theorien zu den Ursachen des Engelshaars, findet scheinbare Zusammenhänge zu UFO-Wellen und stellt schließlich einige Ergebnisse von Analysen vor, die an dieser Substanz vorgenommen wurden. Er kommt zu dem Schluss, dass Engelshaar ein Beweis für die Existenz von UFOs ist (wobei er den Begriff »UFO« allerdings nicht weiter definiert hat) und es verdient, weiter wissenschaftlich untersucht zu werden.

Carl Feindt: Physical Influences of a UFO on Water
Carl Feindt hat 1076 UFO-Fälle zusammengetragen, in denen Wechselwirkungen zwischen den beobachteten UFOs und Wasser beschrieben wurden. Immerhin sind 16 Fälle davon aus Deutschland, die überwiegend von GEP-Mitglied Ulrich Magin gesammelt worden sind.

Nach Ansicht von Carl Feindt zeigen oft die von den Zeugen beschriebenen Eigenschaften des Wassers, dass dafür offensichtlich von den UFOs ausgehende elektromagnetische Felder die Ursache sind. Die Effekte sind zudem abhängig von der Höhe des UFOs zur Wasseroberfläche. Siehe auch www.waterufo.net.

John Greenewald: UFOs and the Small Screen: A Producer’s Tale
Vor rund 10 Jahren begann der damals 15-jährige John Greenwald, sich speziell für UFO-Fälle zu interessieren, in denen in irgendeiner Weise US-Behörden beteiligt waren, sei es auch nur, wenn in offiziellen Dokumenten UFO-Fälle Erwähnung fanden. Seit dem hat er auf seiner Web-Seite www.theblackvault.com über 440.000 Dokumente gesammelt, die aufgrund des Freedom of Information Act (FOIA) freigegeben worden sind – eine wahre Fundgrube. Zudem hat er dort 16.053 News-Artikel archiviert und zum Download bereitgestellt. Allerdings nun nicht alles zum Thema UFOs, da geht es auch um Nuklearwaffen, Spionagesatteliten, »Remote Viewing«, Terrorismus, »Homeland Security«, II. Weltkrieg, u.v.m., also um alle Dokumente, die aus welchen Gründen auch immer von US-Behörden geheim gehalten worden sind. Inzwischen hat er über 32.000 registrierte User und ein monatliches Transfervolumen von 40 Gigabyte.

In seinem Beitrag beschreibt er seine Erfahrungen, die er auch als TV-Produzent während der letzten zwei Jahre im Feld der Verschwörungstheorien gesammelt hat und geht dabei speziell auf den UFO-Absturz von 1897 in Aurora, Texas ein.

Linda Moulton Howe: UFO Crash Retrievals – U.S. Government Policy of Denial in the Interests of National Security
Die attraktive Journalistin und TV-Produzentin Linda Moulton Howe ist in der internationalen UFO-Szene keine Unbekannte. Sie hat sich intensiv mit den Tierverstümmelungen beschäftigt und hierzu mit An Alien Harvest das erste Standardwerk geschrieben. Weitere Bücher folgten. Sie ist zudem Herausgeberin der Web-Seite www.earthfiles.com, in der sie stets viele aktuelle Meldungen zu UFOs, Tierverstümmelungen, Kornkreisen usw. präsentiert.

Frau Howe wurde Mitte der 90er Jahre vom damaligen Staatsvertreter von New Mexico, Andrew Kissner kontaktiert. Er wollte sie über seine Recherchen und Kenntnisse zu dem Roswell-Absturz und anderen vergleichbaren Ereignissen aus New Mexico, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, informieren. Danach soll es Ende der 40er bis Anfang der 50er Jahre seitens der amerikanischen Regierung einen Schießbefehl auf UFOs, bzw. unbekannte fliegende Scheiben gegeben haben. Offensichtlich hat man dabei tatsächlich welche abgeschossen, denn aufgrund von Vergeltungsmaßnahmen kamen viele amerikanische Piloten um und zwang somit die amerikanische Regierung ihre Aggressionspolitik zu ändern. Aus seinem Umfeld und auch aus Nachrichtendienstquellen will Kissner erfahren haben, dass die damalige Verwaltung des US-Präsidenten Truman im Interesse der Staatsicherheit recht stringent und nachdrücklich dafür sorgte, dass keine Informationen über die außerirdischen Besucher und deren Technologie an die Öffentlichkeit kamen.

Frau Howe stellt in ihrem Beitrag einige von ihr gesammelten Fälle, Zeugnisse aus erster Hand, sowie Dokumente und andere Informationen vor, die die militärischen Attacken und feindlichen Übergriffe belegen sollen.

Mir ist bei Recherchen nicht ganz klar geworden, in welcher Form Andrew Kissner den Staat New Mexico vertreten hat. Zu seiner Person fand ich jedenfalls fast ausschließlich etwas auf UFO-Seiten.

David B. Marler: Triangular UFOs – A Detailed Analysis of the Historical Record
In den vergangenen 50 Jahren wurden eine Fülle an Formen, Größen und Farben von UFOs beschrieben, es gab praktisch nichts, was nicht irgendwo schon einmal berichtet worden ist. David Marler, Trainer für UFO-Felduntersucher, hat in seiner Analyse festgestellt, dass die Anzahl an UFOSichtungen, in denen dreiecksförmige Körper beschrieben wurden, erst seit den 80er Jahren stetig gestiegen ist. Oft zeigten die UFOs ähnliche Eigenschaften und Flugbewegungen wie Flugzeuge. Deshalb gehen viele Menschen und Untersucher davon aus, dass es sich hierbei um geheime Militärflugzeuge handelt, die erprobt werden. Wer jedoch denkt, dass es sich dabei um eine neuzeitliche Entwicklung handelt, irrt. Denn Marler sammelte entsprechende Sichtungsberichte, die bis in das Jahr 1936 zurückgehen. Marler versucht zu belegen, dass es sich eben nicht um geheime Prototypen handelt, sondern um ein exotisches Phänomen.

In seiner Fallsammlung taucht auch ein Fall aus Deutschland auf. Über 300 West-Berliner sahen im Juni / Juli 1954, an mehreren Tagen drei glänzende dreiecksförmige Flugkörper am Himmel. Schließlich seien sie mit einer phantastischen Geschwindigkeit und einer zickzackförmigen Bewegung davongeflogen. Kennt jemand diesen Fall? Auch die meisten anderen Fälle enthalten keine wirklich aussagekräftigen Informationen, aber zumindest nennt er Quellen. So berichtete über den deutschen Fall die amerikanische Presseagentur INS am 3. Juli 1954.

Wie bei ähnlichen Fallsammlungen sehe ich auch hier Probleme. Letztendlich kommt es ja nicht auf die Art und Menge der Fälle an, sondern ob diese von sachkundiger Stelle untersucht worden sind. Wenn jemand berichtet, ein dreiecksförmiges Objekt am Himmel gesehen zu haben, heißt das ja noch lange nicht, dass sich auch tatsächlich ein dreiecksförmiger Körper am Himmel befunden hat. So sollte man für seine Fallsammlung, aus der man Rückschlüsse ziehen will, nur Fälle verwenden, die von kompetenter Stelle untersucht worden sind.

Ted Phillips: The Physical Evidence for Unidentified Flying Objects
Ted Phillips, ein bekannter amerikanischer UFO-Forscher, präsentiert die Ergebnisse seiner über 38-jährigen Untersuchungen zu UFO-Landungen. Er hat 3.252 Fälle aus den Jahren 1490 bis 2006 gesammelt, in denen es zu Landungen oder zumindest zu einer Bodenannäherung kam. Eine eher wenig aussagekräftige statistische Auswertung gibt einen Überblick über die Sichtungsdaten. Allerdings zeigen auch einige wenige interessante gut dokumentierte Fälle auf, dass sie sich für wissenschaftliche Untersuchungen eignen, etwa dann, wenn beispielsweise physikalische Spuren hinterlassen worden sind.

Nicht ganz uninteressant ist auch sein kurzer Bericht zu dem Projekt »Moonshaft«, das er vor über 36 Jahren zusammen mit Dr. J. Allen Hynek initiierte. Dabei geht es um die Suche nach einem ungewöhnlichen Artefakt, über das in einem Tagebuch berichtet worden ist und das sich in einer Höhle in der Hohen Tatra in der Slowakei befinden soll.

Ronald S. Regehr: The Iranian UFO Encounter
Regehr beschreibt zunächst eines der spektakulärsten UFO-Ereignisse. Am 19.9.1976 sahen zahlreiche Teheraner kurz nach Mitternacht einen Flugkörper am Himmel und informieren die Luftraumüberwachung. Eine F-4 (Phantom) sollte das Objekt abfangen und notfalls auch abschießen. Im entsprechenden Luftraum angekommen sah der Pilot nur farbig blitzende konturenlose Lichter. Als der Pilot eine Rakete scharf machte und entsicherte, löste sich aus dem Lichtbündel eine Kugel und kam auf ihn zugeflogen. Als dabei der Funkverkehr mit dem Tower wegen Störgeräuschen abbrach und die Zielerkennung der F-4 ausfiel, entschied der damals 20-jährige Pilot, seinen Angriff abzubrechen und drehte ab.

In diesem Zusammenhang ist sicherlich interessant, dass ein militärischer Spionagesatellit auch dieses Ereignis registriert haben soll. Regehr versucht nachzuweisen, dass die vom DSP-1-Satelliten während der Zeit dieses Vorfalles entdeckte Infrarot-Anomalie auch tatsächlich durch den UFO-Vorfall verursacht worden ist.

Steve Reichmuth: The MUFON »UFO« Weather Maps – A Year of Evidence in Review
Reichmuth stellt ein Projekt vor, in dem in Karten von Nord- und Mittelamerika alle UFO-Vorfälle eingetragen werden, die den Gruppen MUFON und NUFORC gemeldet worden sind. Mit Hilfe des so genannten »MUFON Case Management System (CMS)«, können Zeugen über das Internet der MUFON ihre Beobachtung melden. Dabei werden bestimmte Kriterien vorgegeben, die von den Zeugen nur angeklickt werden brauchen. Diese Sichtungen werden dann Monat für Monat in die Karten eingetragen und mit Ihren Sichtungsorten erfasst.

Auch die Fälle, die geklärt werden konnten, werden dabei erfasst. Die UFO-Forscher wollen damit ein Gesamtbild über die Meldungsaktivitäten erhalten und auch mögliche Rückschlüsse auf noch ungeklärte Sichtungen erlangen. Das macht sicherlich Sinn, ob es allerdings sinnvoll ist, beispielsweise die Fälle nach von den Zeugen beschriebenen UFO-Formen aufzuschlüsseln wage ich zu bezweifeln. Aber einige Erkenntnisse zeichnen sich schon ab. So, dass z. B. viele Sichtungen entlang den Interstate Highways gemeldet werden, allerdings nicht von Reisenden, sondern von den in der Nähe lebenden Anwohnern. Vielleicht, so Reichmuth, verwendet ja wer-auch-immer diese Autobahnen als Navigationshilfe. Aber auch die Bevölkerungsdichte soll Einfluss auf die Menge der UFO-Meldungen haben. Ist ja auch irgendwie logisch… Reichmuth fragt sich allerdings, warum in manchen Monaten in bevölkerungsreichen Gegenden eine deutliche Häufung an Meldungen zu verzeichnen ist, an anderen Monaten wieder nur wenige? Mich wundert es nicht, denn das UFO-Phänomen ist auch ein Medien-Phänomen und man muss bei solchen Fragestellungen die örtliche Presseaktivität berücksichtigen. Jeder Zeitungsartikel kann weitere UFO-Meldungen zur Folge haben.

Amüsant ist sicherlich, dass Steve Reichmuth entdeckt haben will, dass es eine Gruppe von roten Lichtern am Himmel gibt, die in bestimmten Gegenden oftmals im Schwarm auftreten. Ach was? Noch nichts von Modell-Heißluftballons gehört? Die gibt es sicherlich auch in Massen in den USA. Irgendwie ist es schon erschreckend, wie wenig man in den USA eigentlich davon weiß oder wissen will und damit eine mysteriöse Facette des UFOPhänomens nur künstlich am Leben hält.

Würden unsere amerikanischen Kollegen etwas kritischer und umsichtiger mit den Daten umgehen, könnte so ein Projekt in der Tat sinnvoll sein und zu brauchbaren Ergebnissen und Erkenntnissen in der UFO-Forschung führen.

Kenneth W. Storch: 911 UFO
Der Polizeibeamte Ken Storch beschäftigt sich schon seit über 25 Jahren mit dem UFO-Phänomen und ist überzeugt davon, dass wir derzeit von Aliens besucht werden.

Er präsentiert ein paar Fallbeispiele zu Tierverstümmelungen und einem UFO-Foto und macht klar, dass die Polizei schon in vielen Fällen involviert war und deren Beamte sogar zu Zeugen wurden. Auch wenn Polizeibeamte eher unglücklich darüber sind, dass sie Anrufe betroffener Bürger erhalten und sich dann mit deren Erlebnisse und Sichtungen auseinandersetzen müssen, fordert Storch, dass die Polizei die »Hilferufe« der Bürger ernst nehmen soll und nicht ignorieren darf. Auch wenn es nicht zu ihren eigentlichen Aufgaben gehört, sollte es ihr eine Verpflichtung sein, den antwortsuchenden Bürgern zu helfen und in den konkreten Fällen Nachforschungen einzuleiten.

Marshall Vian Summers: The Alien Agenda and the Ethics of Contact
Marshall Vian Summers wurde in unsere Welt gesendet, um uns eine neue Nachricht von Gott zu übermitteln, so jedenfalls in einer Selbstdarstellung. Der »spirituelle Lehrer« mit akademischem Hintergrund tingelt heutzutage herum und vermittelt seine Botschaften an die, die es hören wollen. Er hat sich aber auch intensiv mit der religiösen Bedeutung eines offenen Alienkontaktes und dessen soziale Auswirkungen auf die Menschheit und dessen mögliche Folgen beschäftigt. Für ihn stellt sich allerdings nicht mehr die Frage, ob wir derzeit Besuch durch Aliens erhalten oder nicht. Sie sind hier, aber wir, so Summers, wissen noch zu wenig über sie, über deren Natur und von ihren Absichten. Es ist höchste Zeit, sich damit auseinanderzusetzen, sich zu einer einheitlichen Vorgehensweise zu einigen, mit unseren »gottgegebenen-Fähigkeiten« die Wahrheit erkennen und zu überlegen, wie wir diese Kontakte zu Gunsten der Menschheit nutzen können. Versäumen wir all das, könnte unsere zukünftige Freiheit und Souveränität auf dem Spiel stehen.

In seinem Beitrag präsentiert er uns seine revolutionäre Botschaft, die, so kann ich mir gut vorstellen, für viele Besucher des Kongresses so beeindruckend war, dass sie sich mit Tränen in den Augen als Bestandteil einer großen kosmischen Gemeinschaft sahen. Irgendetwas »handfestes« ist m. E. seiner Botschaft allerdings nicht zu entnehmen.

Ruben J. Uriarte Border Crossings of the Third Kind
Es ist nun schon rund 17 Jahre her, dass Mexiko während der totalen Sonnenfinsternis offensichtlich zum Hauptziel für UFO-Aktivitäten wurde. Seither sind die UFO-Meldungen in Mexiko stetig gestiegen und gehören heute schon fast zum Alltag. Doch wie lässt sich erklären, dass UFOs Auswirkungen auf die mexikanische Kultur und das soziale Leben haben? Mag es vielleicht an der neuen Regierungsoffenheit liegen, oder daran, dass man versucht, mit privaten wissenschaftlich-orientierten UFO-Forschungsgesellschaften zusammenzuarbeiten? So haben sich mehrere mexikanische UFO-Forschungsgesellschaften zur OMIFO (Organizacion
Mexicana de Investigadores del Fenomeno Ovni) zusammengeschlossen.

Das Interesse an UFOs und anderen ungewöhnlichen Begebenheiten ist jedenfalls in Mexiko sehr groß und ich vermute, dass gerade die Medien, über die Uriarte in seinem Beitrag berichtet, daran einen nicht unerheblichen Anteil haben. In seinem Beitrag berichtet er auch über den mexikanischen »Roswell-Absturz«, einem Vorfall, der sich am 25. August 1974 in Coyame, Chihuahua, ereignete.

Ryan S. Wood: Big Proof – Examination of UFO Crashes / Retrieval Cases
Über Woods Beitrag muss ich gar nicht so viele Worte verlieren, da er im Wesentlichen komprimiert das enthält, was er in seinem Buch Majic Eyes Only veröffentlicht hat. Ich verweise deshalb hier auf meine Rezension seines Buches, die im jufof Nr. 170, S. 62 f., erschienen ist und auch im Internet unter www.ufo-datenbank.de/literatur/ib_index.php?postid=81 gelesen werden kann.

Wood meint, bewiesen zu haben, dass 1) UFOs auf der Erde abgestürzt sind, 2) die Regierungen die dadurch gewonnenen Technologien nutzen und 3) dass deren Geheimhaltung sich auf eine demokratische freie Gesellschaft störend auswirkt und sie offensichtlich wichtiger ist als die verfassungsmäßigen Individualrechte der Bürger.

In diesem Tagungsband wird wieder einmal deutlich, wie weit eigentlich die amerikanische und europäische UFO-Forschung voneinander entfernt ist. Ufologische Beweise oder Indizien werden offenbar in den USA, wenn überhaupt, nicht in dem Maße kritisch hinterfragt, wie es m. E. dem bedeutenden Thema entsprechend notwendig wäre. Dort findet offensichtlich jeder, der irgendwelche Behauptungen aufstellt und in schöne Worte packt, dankbare Zuhörer, die das dann als gegeben und Fakt ansehen. Ich denke, dass es wichtig ist, dass man das erkennt und damit unsere kritische Forschung schätzen lernt. Daher ist es m. E. unbedingt erforderlich, sich einen ausreichenden Überblick über die amerikanische UFO-Forschung und die Arbeiten und Handlungsweisen der Forscher zu verschaffen. Und da ist der vorliegende Tagungsband, der einen Querschnitt der amerikanischen UFO-Forschung zeigt, schon ein ganz guter Einstieg. Ich möchte nicht alle Arbeiten unserer amerikanischen Kollegen schlechtreden. Es gibt natürlich auch in den USA kritische Kollegen, aussagekräftige Arbeiten, akribische Dokumentationen und eine glaubhafte Intention, mehr über das UFO-Phänomen zu erfahren, aber ein bisschen mehr Sachverstand und kritisches Denken hätte ich mir bei einigen amerikanischen UFO-Forschern schon gewünscht.
Hans-Werner Peiniger

231 Seiten, Großformat, broschiert, illustriert
USA / Canada: $ 33,00, Ausland: $ 42,00

Mutual UFO Network, Inc. (MUFON)
P.O. Box 369, Morrison, CO 80465-0369, USA
www.mufon.com
Morrison, CO, 2006

Quelle: JUFOF Nr. 177: 90 ff