Ulrich Magin: Rätsel und Mysterien der Eifel

Wie der Leser vergangenen Rezensionen von mir entnehmen konnte, bin ich ja ein Freund von Büchern, in denen zu einem begrenzten geografischen Bereich über rätselhafte Funde, geheimnisvolle Orte, ungewöhnlichen Begegnungen, UFO-Vorfällen, behaupteten Begegnungen mit Außerirdischen u. a. berichtet wird.

Erneut hat Ulrich Magin ein Buch verfasst, das diesem Genre zuzuordnen ist. Er beschäftigt sich dieses Mal mit Rätsel und Mysterien der Eifel.

Gerade die Kulturlandschaft Eifel mit ihrem noch heute aktiven Vulkanismus und ihren Maaren bietet eine Vielzahl an mysteriösen Orten, die geheimnisumwittert und Schauplatz für Sagen und Mythen sind. Es ist schon erstaunlich, wie viele Orte der Autor zusammengetragen hat. Magin erzählt deren Geschichte, forscht nach deren Wahrheitsgehalt, geht Fragen nach und versucht Erklärungen aufzuzeigen. So berichtet er über eigenartige und geheimnisumwitterte Bauwerke, verborgende Stollen, oder über eine Straße, auf der Gegenstände scheinbar den Berg hinauf rollen und behandelt die Frage, ob es ein Bermuda-Dreieck in der Eifel gibt.

Doch auch an geheimnisvollen Erscheinungen hat die Eifel viel zu bieten. Beispielsweise Engels- und Marienerscheinungen, Poltergeister und Gespenster, also Spuk-Fälle u. v. m. Und in diesem Kapitel geht der Autor dann auch auf Erscheinungen ein, die dem UFO-Phänomen zuzuordnen sind. Dabei bedient sich Magin auch unserem Archiv, in dem zahlreiche Fälle aus der Eifel dokumentiert sind. Einer der bekanntesten GEP-Fälle ist wohl die „fliegende Spinne“ von Eschweiler, ein Fall, der nach wie vor bei uns ungeklärt ist. Und selbst von „kleinen Grauen“ bei Trier weiß Ulrich Magin zu berichten. Aber auch von Kugelblitzen, Geisterlichtern und anderen ungewöhnlichen Leuchterscheinungen wie z. B. Elmsfeuer. Ungewöhnliche Naturphänomene und rätselhafte Geräusche runden das Kapitel ab.

Zoologische Rätsel und Wunder der Tierwelt finden wir ebenso in der Eifel. Der Autor fand Berichte und Legenden zu angeblich lebenden Kröten in Gestein, zu gesichteten Pumas und Werwölfen, von Yetis, Drachen, Zwergen, Riesen und selbst zu Seeschlangen à la Nessie.

Im vierten und letzten Teil geht Ulrich Magin auf archäologische Rätsel ein und wendet sich Aspekten der Prä-Astronautik zu. Auch zu diesem großen Themenbereich hat die Eifel einiges zu bieten. Da geht es um das schwebende Götterbild von Trier, der Suche nach Atlantis in der Eifel, Dolmen, Menhire, mysteriöse Leys, merkwürdige Wetzrillen und Gleitfurchen u. v. m.

Viele der vom Autor vorgestellten Rätsel und Mysterien der Eifel können erklärt werden, aber eben nicht alle. Sie bieten ebenso Raum für Spekulationen, wie viele Geschichten, z. B. über Begegnungen mit Außerirdischen oder Gespenstern. Diese bleiben dann dem persönlichen Glauben überlassen.

In dem Buch hat Ulrich Magin ein umfangreiches Quellenverzeichnis hinzugefügt, dass zu weiteren Nachforschungen einlädt. Es wäre doch eine spannende Maßnahme, mal im Rahmen seines nächsten Eifel-Urlaubs Orte der einen oder anderen Geschichte aufzusuchen und weitere Recherchen aufzunehmen.

Hans-Werner Peiniger ∗ ∗    

308 Seiten, Klappenbroschur, 14,5 x 21 cm, ISBN 978-3-946328-48-3, Preis 19,90 €

Eifelbildverlag
www.eifelbildverlag.de
Daun, 2021

Quelle: JUFOF Nr. 257, 5/2021: 158 f

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